Gewaltfreie Kommunikation & Wertschätzende Kommunikation

Das Modell der nonviolent communication – Gewaltfreie Kommunikation entwickelte Marshall Rosenberg in den 60er Jahren. Er arbeitete damit vor allem in Schulen und in der internationalen Friedensbewegung und gilt als ein weltweit anerkannter Konfliktmediator. Rosenberg wurde inspiriert durch seinen Lehrer Carl Rogers. Dessen Modell des Aktiven Zuhörens (Humanistische Psychologie) entwickelte er weiter. Rosenberg wurde auch von Mahatma Gandhis Konzept der Gewaltlosigkeit beeinflusst.

Marshall Rosenberg geht davon aus, dass Menschen prinzipiell zu Respekt, Kooperation und friedlichem Verhalten bereit sind, wenn sie darauf vertrauen können, dass ihre Bedürfnisse nicht überhört oder übergangen werden, sondern gehört, respektiert und in die Handlungen des anderen einbezogen werden.

Die Gewaltfreie und Wertschätzende Kommunikation besteht aus einem überschaubaren und
praktikablen Kommunikationsmodell – dem Vier Schritte Modell.

Schritt 1 Beobachten, statt zu beurteilen
Schritt 2 Gefühle wahrnehmen, statt beschuldigen
Schritt 3 Bedürfnisse erkunden, statt einseitige Strategien verfolgen
Schritt 4 Bitten aussprechen, statt Forderungen

Mit den Namen Wertschätzende Kommunikation kann m.E. noch deutlicher zum Ausdruck gebracht werden, worauf sich dieses Kommunikationsmodell bezieht. Es geht also nicht nur um gewaltfreie Konfliktbewältigung, Gewaltprävention und um die Abwesenheit von Gewalt, sondern es geht um wechselseitige Anerkennung, Wertschätzung und Empathie. Damit ermöglichen wir uns stabilen Kontakt, kooperatives Miteinander und echte Verbindung.